Das Konzept des vom Gymnasium organisierten Laufes hat sich bewährt: Alle Teilnehmer:innen laufen so viele Runden (400 m) wie möglich. Aus dem eigenen Umfeld ausgewählten Sponsoren spenden dann für jede gelaufene Runde einen vorher festgelegten Betrag. Am Freitag, den 08.10.2021 wurde durch eine kleine Veranstaltung die Spendensumme des Benefizlaufes bekannt gegeben. Leider haben beim 16. Benefizlauf die Grundschulen und Kitas gefehlt, trotzdem gab es eine neue Rekordsumme. In der Rede der Schulleiterin Alexandra Flaig hatte sie noch mal alle Schüler:innen gelobt, dass sie alle zusammen sehr gute Ergebnisse erzielt haben. „Dieses Projekt ist deswegen so einzigartig, weil man wirklich sehen kann, wo das Geld hingeht.“ So Frau Flaig.
Dr. Matthias Bormeister war schon vor der Bekanntgabe der genauen Spendensumme begeistert, überwältigt, gerührt, fasziniert. Ihm haben langsam die Superlative gefehlt, was die Schüler geleistet haben, sagte er. „Ihr habt nachhaltig bewiesen, dass ihr die Lebensversicherung für diese Klinik seid.“ stellte er fest. „Ich werde nicht müde, immer wieder zu betonen, dass ohne eure Unterstützung da unten wahrscheinlich schon die Lichter ausgegangen wären.“ so Dr. Bormeister weiter. Auch nach der Flutkatastrophe zum Beispiel ist in diesem Jahr auch wieder das klare Votum für Gambia ausgefallen. Im Vorfeld des Benefizlaufes hatte Klinik-Leiterin Gudrun Lehmbeck Vorträge vor den Schüler:innen gehalten und hat ihnen dabei gezeigt, wie wichtig das Gymnasium für diese Klinik ist.
Die Sportschule Lindow hat den Benefizlauf mit sportlichen Mitmachstationen begleitet: Jede Klassenstufe konnte an verschiedenen Stationen teilnehmen, wie zum Beispiel der Medizinballlauf, der Kartoffelparcours, der Zahlenchaoslauf oder das Torzielschießen. Es ging darum, dass die Klasse mit der besten Punktzahl einen zusätzlichen Wandertag an der Sportschule gewinnen konnte. Auf dem ersten Platz war die Klasse 9.1. 116 Schülerinnen und Schüler sind mehr als 10 km gelaufen, fast 60 davon waren aus den Klassenstufen 7 und 8. Mehr als 20 km sind 27 Schüler gelaufen. Ein Dutzend davon ist mehr als 22 km gelaufen. Die meistens Spendenbeiträge haben die Klassen 8.3, 7.2 und 7.3 gesammelt. Pro Kopf haben die Schüler: innen im Schnitt 48 Euro gesammelt. Es gab außerdem ganz bedeutende Einzelspenden zum Beispiel von Takeda in Oranienburg, Mühle Tornow, GewO Gransee, Stadtapotheke Gransee, Elektro Frank und Stadtwerke Zehdenick.
Die beiden Schülersprecher Lena Kibellus und Arne Schönberg gaben nach einer kleinen Rede die Spendensumme bekannt: 29.000 Euro kamen zusammen, damit wurde die Spendensumme von 2019 übertroffen. Herr Dr. Köhler teilte zum Schluss noch mit, was mit dem Geld passiert: Die Klinik wurde nun vollständig erweitert, die letzten Geräte werden noch aufgebaut. infolgedessen müssen dann auch noch mehr Medikamente und Verbrauchsmaterial gekauft werden. Ärztetransfers müssen dadurch auch finanziert werden. Im Laufe des nächsten Schuljahres werden die Gymnasiasten konkret erfahren, was mit diesem Geld passiert ist, das gespendet wurde. Frau Flaig war sprachlos und überwältigt, als sie von der Spendensumme erfahren hat. „Sprachlos, dass Schüler aus eigenen Initiativen das hinbekommen haben.“ Jetzt liegen wir bei einer Gesamtspendensumme von ca. 216.000 Euro in den letzten Jahren. Nun haben sich die Schüler:innen und Lehrkräfte die Herbstferien verdient.